Schulfamilie zeigt Engagement für Ukraine

Andere legen in den Ferien die Füße hoch, nicht aber unsere Schülerinnen und Schüler. Sie wollten helfen und das am liebsten sofort.

Die Kriegssituation in der Ukraine beschäftigt uns alle. Im Unterricht wird dieser Krieg thematisiert, aber auch in den Ferien schockieren viele die bewegenden Bilder, die sie in den Nachrichten sehen.  Nur hilflos zusehen, kam nicht in Frage, deshalb haben sich die Schülersprecher unserer Schule mit den Verbindungslehrern zusammengeschlossen und die Sitzung der SMV, die sie während der Schulzeit einmal in der Woche durchführen, auch in den Ferien abgehalten, digital über Teams. Seit Corona ist so etwas kein Problem. Das Ziel war sofort klar: man wollte den Ukrainern helfen. Aber wie? Am sinnvollsten wäre es wahrscheinlich Geld zu spenden, aber die Mitschüler um Geld zu bitten, wurde als Idee verworfen, die haben selbst vielleicht gar nicht genug. Die Aktion sollte mehr sein als eine symbolische Geste, also einigte man sich darauf zu Sachspenden aufzurufen, so dass jeder mit einem geringen finanziellen Aufwand bei etwas Großem mithelfen kann. Also musste ein Partner gefunden werden, der vorgibt, welche Dinge die geflohenen Ukrainer zur Zeit am dringendsten benötigen und der die Sachen an Ort und Stelle bringt.

Auch Schülerinnen und Schüler, die nicht in der SMV waren, wollten helfen und haben mit ihrem Engagement einen großen Beitrag geleistet. Eine Schülerin aus der 13. Klasse hat es schließlich nach zahlreichen Telefonaten geschafft eine Organisation zu finden: Die Malteser.

Dann galt es nur noch die Schülerschaft und auch die Lehrkräfte schnellst möglich zu informieren Decken, Windeln, Verbandsmaterial und zahlreiches anderes Equipment, das die Malteser vorgegeben hatten, zu spenden. Der Anklang war groß. Für viele Klassen reichte die eine Kiste nicht, die die SMV ihnen besorgt hatte. Es wurde so viel gespendet, dass weitere Kisten organisiert werden mussten. Am Montag, den 14.03.22, gerade einmal eine Woche nach den Ferien, war es dann soweit: die Malteser kamen mit ihrem LKW, um die Spenden an unserer Schule entgegen zu nehmen. Diese wurden nun erstmal nach München transportiert und dort eingelagert, bis klar ist, wo sie am dringendsten gebraucht werden und somit die Spenden unserer Schulfamilie am besten helfen können.